TSV-Niederlage zum Auftakt der Bundesliga 2022/23

von li. nach re. stehend: K. Fischer, J. Vikingssons Joblem, O. Alam, I. Terterjatnik sowie J. Schulze sitzend von li. nach re. sitzend: L. Schedler, J.L. Mau, P. Boese

Die Gewichtheber des TSV Blau-Weiß 65 Schwedt haben zum Auftakt der Bundesligasaison 2022/23 die – letztlich erwartete – Niederlage kassiert. In heimischer Külzviertelhalle waren sie– wie bereits in der Vorschau geschrieben – nicht in Bestbesetzung antretend, gegen den SSV Samswegen beim 0:3 (684,6:802,0 Relativpunkte) insgesamt chancenlos. Im Reißen wie im Stoßen brachten die Gäste rund 60 Punkte mehr in die Tageswertung.

Den stärksten Eindruck beim Gastgeber hinterließ Omed Alam (Jahrgang 1999), der mit 327 kg im Zweikampf starke 155,8 Punkte ins Protokoll schreiben lassen konnte und dabei mit 180 kg im Stoßen sogar eine persönliche Bestleistung schaffte. Trainer Jan Schulze konnte sich wohl auch mit der Leistung des schwedischen Neuzugangs Joen Vikingsson Sjöblom zufrieden zeigen. Der 19-Jährige steuerte 128 Punkte zum Schwedter Resultat bei und schaffte in beiden Teildisziplinen mehrere Kilogramm Zuwachs gegenüber dem Herbst des zurückliegenden Jahres. Schließlich konnte auch Paula Boese (1996) die Erwartungen durchaus erfüllen. Sie kam mit insgesamt 172 kg im Zweikampf nahe an ihre Bestleistung heran und ließ 108 Punkte gutschreiben.

Die anderen drei TSV-Athleten mussten dagegen noch Reserven verzeichnen. War bei Leon Schedler (1998) eine noch nicht ganz auskurierte Verletzung sicherlich Hauptgrund dafür, dass er weit unter seinen Bestwerten im Reißen und Stoßen blieb (am Ende standen 90 Punkte im Protokoll), so laufen die beiden Schwedter zum Saisonstart noch ihren Bestleistungen etwas hinterher. Routinier Ken Fischer (1997) lag am Ende bei 283 kg und 114,6 Punkten, der Jüngste im Team (Iwan Teterjatnik/2004, frischgebackener Landesmeister) kam auf 247 kg im Zweikampf und 88,2 Zähler.

Bei den Gästen aus Samswegen in Sachsen-Anhalt ragten die 170 Zähler des Polen Arkadiusz Michalski mit 170 Punkten (er brachte mit 216 kg im Stoßen auch die größte Last des Abends zur Hochstrecke) sowie 160 Zähler von Roberto Gutu heraus. Zum „Wackelkandidaten“ wurde Mark Eckhardt, der erst im dritten Versuch seine einzige gültige Last im Stoßen schaffte. Ein weiterer ungültiger Versuch hätte dem Gastgeber die Chance auf einen Ehrenpunkt, nämlich für den Sieg im Stoßen, bringen können.

Fast ausgeglichen verlief die Bilanz bei den Fehlversuchen des Wettkampfs: Der Gastgeber leistete sich insgesamt acht, die Gäste mussten neun ins Protokoll schreiben lassen.

Der nächste Bundesliga-Wettkampf der Schwedter findet dann am 12. November in Roding (Bayern) statt.

Jörg Matthies

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