Heim-Premiere 2023/24 souverän gemeistert

Daniela Gherman konnte für 97 kg im Reißen und 115 kg im Stoßen insgesamt 142,0 Relativpunkte fürs Protokoll verbuchen lassen.

Mit 3:0 Punkten (nach Siegen in den Teildisziplinen Reißen und Stoßen sowie in der Gesamtwertung) und 649,0:526,6 Relativ-punkten hat die Staffel des TSV Blau-Weiß 65 Schwedt ihren zweiten Saison-Wettkampf in der 2. Bundesliga 2023/24 deutlich gewonnen. Punktbeste Heberin in Reihen des Gastgebers bei der Saison-Heimpremiere war die schwedische WM-Starterin Daniela Gherman mit 142,0 Zählern.

Bereits nach den ersten Versuchen wurde in der Külzviertel-Sporthalle offensichtlich: Die Gäste aus Sachsen hatte in der ersten Gruppe ihre drei punktschwächeren Heber nominiert, ehe in der zweiten Gruppe sichtbar aufgetrumpft werden konnte. Der jeweils verbuchte Rückstand war damit aber bei weitem nicht zu egalisieren.

Tom Hauff (17 Jahre) war am Sonnabend einziger TSV-Heber, der alle sechs Versuche gültig in die Wertung bekam.               Fotos (3): Jörg Matthies

In der ersten Teildisziplin, dem Reißen, ließen Lucy Herweg (in die Wertung kamen 72 kg), Paula Boese (74 kg) und Leon Schedler (89 kg) letztlich 113:60 Punkte gegenüber dem Gast anschreiben, nachdem dem TSV-Trio jeweils die letzten Versuche misslungen waren.

In der zweiten Gruppe hieß es nach den Hebungen von Daniela Gherman (97 kg), Tom Hauff (108 kg) und Ken Fischer
(128 kg) insgesamt 135,5:150,8 Punkte aus Gastgebersicht. Dadurch war also in der Summe aller sechs Heberinnen und Heber mit 248,5:210,8 Relativpunkten der erste Punkt für die Tabellenwertung durch die Oderstädter eingefahren.

Im Stoßen wächst der Vorsprung deutlich an

Nach einer zehnminütigen Pause folgte mit dem Stoßen die zweite Teildisziplin. Herweg (91 kg), Boese (92 kg) und Schedler (125 kg) – bis auf eine Hebung durchweg gültig – sorgten für einen deutlichen Führungsausbau durch insgesamt 186:101 Relativpunkten gegenüber den ersten drei Athleten der Gäste aus Ost-Sachsen.

Würde jeder der drei letzten Schwedter Heber wenigstens einen gültigen Versuch in die Wertung bekommen, war die Entscheidung frühzeitig gefallen. Gherman (115 kg), Hauff (135 kg) und Fischer (162 kg) ließen keinen Zweifel an diesem Vorhaben, wenn sich insbesondere die Schwedin Daniela Gherman auch sichtlich über ihre beiden Fehlversuche bei 120 bzw. 121 kg ärgerte – besonders bei der dritten Hebung war der kleine technische Fehler tatsächlich wohl nur für Experten sichtbar.

Diesmal als einziger „echter“ Schwedter im TSV-Team, schaffte Ken Fischer mit vier gültigen Hebungen insgesamt 290 kg im Zweikampf und 116 Relativpunkte.

Die zweite Gruppe (unter anderem mit dem punktbesten Heber des Abends, dem Eibauer Erik Ludwig/154,0 Punkte) ging dann mit 214,5:214,8 (wenn auch hauchdünn) erneut an die Gäste. Dem 3:0-Gesamtsieg des Schwedter Sextetts tat dies allerdings keinen Abbruch. Damit gelang im zweiten Saisonwettkampf der zweite Sieg.

Ein dritter soll bereits am bevorstehenden Sonnabend noch vor Weihnachten folgen, wenn der TSV beim AC Meißen (bisheriger Saison-Bestwert sind 403 Relativpunkte) haushoher Favorit ist und dann dem Vernehmen nach auch wieder mit Omed Alam und Maiken Christensen, also personell sogar noch verstärkt, antreten wird.

Große Aufgaben folgen im Januar und Februar

Die im Kampf um den direkten Wiederaufstieg entscheidenden ganz schweren Aufgaben folgen für die Oderstädter dann aber in den ersten beiden Monaten des kommenden Jahres – beide in heimischer Halle! Am 13. Januar wird der Berliner TSC in Schwedt zu Gast sein, der bisher einen Saisonbestwert von 704,5 Relativpunkten in der Wertung zu stehen hat. Nach der „Pflichtaufgabe“ zwei Wochen später beim Tabellen-Schlusslicht in Osnabrück folgt dann am 10. Februar in der Külzviertel-Sporthalle wohl das entscheidende Duell gegen das Team „Athletenschmiede“ aus Kiel – die „Nordlichter“ haben bisher mit 739,5 Zählern den Top-Wert der Saison gesetzt. Da werden dann Athleten und auch die Schwedter Zuschauer gleichermaßen gefordert sein.

Jörg Matthies

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