
War bester Schwedter Punktesammler in KIel: Ken Fischer ließ 117,8 Punkte ins Protokoll schreiben. Foto: Jörg Matthies
Nach der weitesten Auswärtsfahrt der Saison 2024/25 sind die Gewichtheber des TSV Blau-Weiß 65 Schwedt am Wochenende mit einer zu erwartenden 0:3-Niederlage beim souveränen Tabellenführer der Gruppe C, Athletenschmiede Kiel, in die Oderstadt zurückgekehrt.
Zum Saisonstart im Oktober hatte das Team von Coach Jan Schulze mit 714,9 Zählern die bisherige Saison-Bestleistung erreicht – trotzdem war man gegen die international stark besetzte Mannschaft der Athletenschmiede (826,1) klar mit 0:3 unterlegen. Auch diesmal hatten die Hausherren mit den beiden Armeniern Simon Martirosyan (jeweils Vize-Olympiasieger 2016 und 2021 sowie mehrfacher Welt- und Europameister früherer Jahre) und Andranik Karapetyan (WM-Dritter, Junioren-Weltmeister und Europameister Ende der 2010er-Jahre) internationale Klasse-Athleten mit im Team, die mit 181,0 und 180,6 Punkten dann auch für die herausragenden Resultate sorgten.
Gäste ohne ihre Dänen und Schweden am Start
Angesichts der zu erwartenden klaren Unterlegenheit hatte sich Jan Schulze (wie schon zuletzt bei Empor Berlin) dafür entschieden, die möglichen zwei „Ausländer-Startplätze“ für sein Team nicht zu nutzen. Dafür kam beispielsweise Leon Schedler zu seinem Sasion-Debüt. Außerdem absolvierten Samin Delikhoun (81,0) und Tizian Kluth, der mit 85,0 einen Zähler mehr als im Dezember schaffte, komplette Zweikämpfe.

Coach und sieben Heber: das TSV-Team in Kiel.
Ken Fischer (117,8) und Paula Boese (113,0) konnten ihre Resultate von Berlin im Dezember fast bestätigen, Lucy Herweg (88,0) war davon dagegen diesmal ziemlich weit entfernt. Jeweils „halbe Wettkämpfe“ bestritten Jon Luke Mau (111 kg = 50,5 Punkte) im Reißen sowie Leon Schedler (121 kg = 59,0) im Stoßen.
In der Summe unterlagen die Gäste im Reißen mit 233,4:334,9 Zählern, im Stoßen mit 360,9:480,9 Punkten und insgesamt folglich mit 0:3 und 594,8:815,8 Relativpunkten.
Am 8. Februar Heimwettkampf gegen AC Potsdam
In der Tabelle rutschten die Schwedter dadurch mit jetzt 6:9 Punkten auf Rang 4, während der AC Potsdam mit seinem 3:0 gegen Empor Berlin (600,0:428,8 Relativpunkte) nun mit 8:7 Zählern Zweiter ist. Die Landeshauptstädter sind dann am 8. Februar der nächste Kontrahent des TSV-Teams, das durch die Wiederholung des Hinrunden-Resultats (3:0 für Schwedt in Potsdam) das Tabellenbild wieder drehen könnte. Beginn in der Külzviertel-Sporthalle ist dann wie gewohnt um 17.30 Uhr. (Jörg Matthies)