Qualifikation DM C-Jugend

Frankfurt/Oder, 27.09.2008 (von Mike Höffler)
Am 26.10.2008 finden die Deutschen Meisterschaften der C-Jugend (Jahrgänge 94/95) im Gewichtheben in Obrigheim (BWG) statt. Der geplante 3. Durchgang der Athletikliga sollte für die Athleten die letzte Möglichkeit sein, sich für diesen Jahreshöhepunkt zu qualifizieren. Der Meldeschluss für diese Meisterschaft ist der 29.09.2008.  Zwei Tage vor dem Wettkampf hatte der Ausrichter AC Neuhardenberg den Wettkampf mit fragwürdiger Begründung abgesagt. Der ASK Frankfurt/Oder entschied kurzfristig, mindestens für die C-Jugend den Wettkampf durchzuführen. Das positive Resultat zuerst: Alle fünf teilnehmenden Gymnasiasten des Angermünder Einstein-Gymnasiums haben ihre Qualifikationsnormen erfüllt. Für den TSV Blau Weiß 65 startete bei den Mädchen Gina Holzäpfel (Jg. 95), die sowohl im Reißen mit 40 kg als auch im Stoßen mit 48 kg neue Bestleistungen erreichte und auch sehr gute Techniknoten erhielt. In der Bundesliga (ab B-Jugend) würden die gehobenen Lasten immerhin schon 57 Relativpunkte bedeuten. Auch in den Athletikdisziplinen (Kugelschocken, Schlussdreisprung und Lauftest) stellte sie neue persönliche Bestleistungen auf und siegte in der Gesamtwertung mit sehr guten 695 Punkten. Willi Gierke (Jg. 94) überzeugte in den klassischen Disziplinen mit sechs gültigen Versuchen und überbot seine bisherige Zweikampfbestleistung um fünf Kilogramm. Etwas nervös am Anfang wurde Willi im Wettkampfverlauf immer sicherer und schaffte schließlich im Reißen 54 kg und im Stoßen 67 kg. In allen Athletikdisziplinen setzte er ebenfalls neue Bestmarken und beeindruckte einmal mehr die Konkurrenten von der Frankfurter Sportschule. Am Ende lag er in dem sechzehnköpfigen Teilnehmerfeld ganz vorn auf Platz eins. Während Gina und Willi schon lange Zeit vor dem Wettkampf ihre Normen für die Deutschen Meisterschaften erfüllt hatten, war der Wettkampf für Schwergewicht Keke Pehling (81,9 kg), die letzte Chance sich zu qualifizieren. Ein Unfall im Frühjahr hatte ihn in einen erheblichen Trainingsrückstand gebracht. Mit Konsequenz und Bravour erfüllte er die gesetzten Normen deutlich und erreichte neue Bestleistungen (50 kg/ 61 kg). Die bewältigten 65 kg im Stoßen wurden wegen des Nachdrückens des rechten Arms mit ungültig bewertet. Besonders für Keke werden die nächsten Hauptbelastungswochen weitere deutliche Leistungssteigerungen zur Folge haben, da mit verbesserter Technik sein Leistungspotenzial erst richtig ausgeschöpft werden kann. Erstaunlich für alle Beteiligten war die Tatsache, dass Keke als schwersten Heber die schnellste Zeit im Lauftest (11,9 s) erzielte. Nach knapp einem Jahr Gewichtheberabstinenz fand Leichtgewicht Florian Werner über die Arbeitsgemeinschaft „Athletik“ des Einstein-Gymnasiums den Weg zurück in die Gewichtheberhalle. Nach nur dreiwöchigem Training hat auch er sofort die Qualifikationsnorm geschafft und sein überdurchschnittliches Talent unter Beweis gestellt. Inzwischen für Blau Weiß Schwedt startend, wird der kleine Flo(h) bestimmt auch bald ein ganz Großer. Das Hantelgefühl fehlt derzeit noch ein wenig. An den Deutschen Meisterschaften wird er jedoch nicht teilnehmen können, da für die Oktoberferien eine Urlaubsreise geplant wurde und zum Buchungszeitpunkt keiner an ein Gewichtheber-Comeback dachte. Für die TSG Angermünde startete Matthias Gerecke. Auch er löste in letzter Minute sein Ticket für Obrigheim und zeigte deutliche Steigerungen (26 kg/ 33 kg) im Vergleich zum ersten Halbjahr. Mara Rittmann (D-Jugend) reiste ebenfalls mit dem Schwedter Team nach Frankfurt/Oder und startete außer Konkurrenz. Seit diesem Schuljahr trainiert sie an der dortigen Sportschule und stellte gleich zu Beginn des Schuljahres unter den Augen ihrer beiden Lehrertrainer Martina Rostankowski und Edgar Jung neue persönliche Bestleistungen (35 kg/ 48 kg) auf. „Die erste Eingewöhnungsphase ist abgeschlossen und Mara macht ein äußerst positiven Eindruck auf uns.“, so die Einschätzung ihrer Trainer. Zu einer echten Verstärkung des Blau- Weiß-Teams trug erneut Familie Holzäpfel bei. „Mama Kristin kümmerte sich bestens um die Verpflegung der Mannschaft und Vater Veit unterstützte intensiv die Betreuungsarbeit“, lobte der Schwedter Trainer Mike Höffler. Bis zu den Deutschen Meisterschaften wird die Zeit noch intensiv zur Vorbereitung genutzt. Alle qualifizierten Athleten haben für die letzte Schulwoche vor den Oktoberferien eine Einladung ins Trainingslager nach Kienbaum erhalten, um sich so voll konzentriert auf diesen persönlichen Jahreshöhepunkt vorbereiten zu können.

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