
Die erfolgreichen Schwedter Starter: Julian Godau-Blank, Ole Marten Paschke und Kirill Taach.
2. Platz nach der sogenannten Sinclair-Wertung.
Die erfolgreichen Schwedter Starter: Julian Godau-Blank, Ole Marten Paschke und Kirill Taach.
Stolzer Moment: Gewichtheber-Abteilungsleiterin Anita Busch (li.) bei der Ehrung in Berlin.
Tolle Ehrung für unseren TSV: Die Gewichtheber haben beim Wettbewerb „machen 2025“ abgesahnt: Kinder und Jugendliche – egal was sie können, woher sie kommen oder welche Beein-trächtigungen sie haben – finden bei den Gewichthebern des TSV Blau-Weiß 65 ihren Platz. Für das „Mitmachen“ bei den Schwedter Heber-Kids zählt nur eines: Sie wollen es! Und sie bringen eine Portion Mut und Freude mit.
Dieses Konzept geht auf: Die Mitgliederzahlen im Kinder- und Jugendbereich der Gewichtheber wachsen stetig. „Unsere Devise lautet: Hier wird jeder dort abgeholt, wo er sich in seiner Entwicklung befindet. Was sich einfach anhört und eigentlich selbstverständlich sein sollte, sieht in der Realität leider oft anders aus“, erklärt Abteilungsleiterin und Trainerin Anita Busch.
Hinter diesem Ansatz steht ein starkes Team von engagierten Trainerinnen und Trainern sowie Übungsleitern. „Alleine könnte ich das nicht schaffen. Oft komme ich mit neuen Ideen um die Ecke – und ich weiß, dass alle mit anpacken“, betont Anita Busch.
Ein Blick auf die zurückliegenden Monate zeigt eindrucksvoll, wie lebendig die Abteilung ist: Es gab interne Leistungswettkämpfe, die Talentiade, eine große öffentliche Aufführung beim Family Day in Schwedt, die erfolgreiche Teilnahme am Kinder- und Jugendbudget (500-Euro-Prämie von der Stadt Schwedt für einen tollen Outdoor-Trainingstag am Wolletzsee am ersten September-Wochenende), das Agenda-Diplom als festen Bestandteil des Abteilungslebens in den Sommerferien. Und schließlich folgt am bevorstehenden Sonnabend noch die schon traditionelle Präsenz mit Informationen und Mitmach-Angeboten auf der größten Messe Ostdeutschlands, bei der Inkontakt in Schwedt.
Anita Busch inmitten der Geehrten in der Bundeshauptstadt.
Für das (schon mehrere Jahre großartige) Engagement wurde die Abteilung nun in Berlin im Rahmen der Aktion „machen 2025“ der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt ausgezeich-net. Mit dem Projekt „Stark durch Vielfalt“ bekamen die Gewichtheber (neben der schicken Urkunde/siehe oben) eine Fördersumme in Höhe von 5000 Eu-ro überreicht. „Stellvertretend durfte ich die Auszeichnung entgegennehmen – aber sie gehört der gesamten Abteilung. Nur gemeinsam konnten wir schon so viel erreichen“, freut sich Anita Busch.
Doch ausruhen gilt nicht, fügt sie gleich hintenan: Schon kurz nach der Ehrung starten die TSV-Gewichtheber mit neuen Projekten. „Folgt uns einfach beispielsweise auf Instagram – oder kommt in der Külzviertel-Sporthalle vorbei und werdet Teil unserer Gemeinschaft“, lädt die Abteilungsleiterin ein. Jörg Matthies
Trainer Jan Schulze mit seinen acht Aktiven Ken Goldschmidt, Tizian Kluth, Igor Osuch, Julia Busch und Jon Luke Mau (steh. v.l.) sowie Paula Boese, Daniela Gherman und Samin Delikhoun (sitzend v.l.).
Bei hochsommerlichen Temperaturen ging es für unser TSV-Team zum Saisonauftakt nach Meißen. Die Sachsen, im Vorjahr in ihrer Zweitliga-Staffel mit 15:9 Punkten Dritter und mit einer Punktbestleistung von knapp unter 570 Zählern in der Statistik, waren nun ein starker und guter Gastgeber – sie lieferten unserem Team einen spannenden Kampf. Aber die acht eingesetzten Heberinnen und Heber von Blau-Weiß 65 erwiesen sich am Ende als stärker und siegten mit 3:0 Punkten.
Der erste Wettkampf der Saison ist nach langer Pause immer etwas Besonderes, da alle Teams erst zeigen müssen, wo sie stehen. Die Schwedter begannen in der Besetzung Paula Boese, Ken Goldschmidt (Ken Fischer hat zwischenzeitlich geheiratet!), Samin Delikhoun, Daniela Gherman, dem polnischen Neuzugang Igor Osuch und Jon Luke Mau konzentriert und konnten trotz einiger Fehlversuche (immerhin acht bei insgesamt 18 Hebungen!) das Reißen klar mit 275,8:211,5 Relativpunkten gewinnen.
Obwohl dies auch für die Gesamtwertung des Tages schon eine deutliche Vorentscheidung war, zeigte der Gastgeber in der zweiten Teildisziplin eine kampfstarke Leistung und forderte die Oderstädter praktisch bis zur letzten Hebung, um auch den Punkt im Stoßen mit heim nehmen zu können.
Im Stoßen wurden beim TSV Jon Luke Mau und Paula Boese (wie geplant) ausgewechselt; Julia Busch und Tizian Kluth gingen dafür an die Hantel. Es sollte sich erneut zeigen, dass ein Sieg nur durch eine geschlossenen Mannschaftsleistung erreicht wird. Mit letztlich 381,8:372,5 fiel der Schwedter Erfolg ziemlich knapp aus, er wurde aber mit einem Super-Kampf erreicht. Beim Stoßen leisteten sich die Gäste nur vier Fehlversuche.
Das Team aus Sachsen hatte mit WM-Starter Lucas Müller den stärksten Heber des Tages in seinen Reihen: Für seine 358 kg im Zweikampf konnte er 182 Punkte (!) für das Team aus Meißen gutschreiben lassen. Für den TSV punktete Daniela Gherman (142) am besten. Am Ende stand ein Gesamtresultat von 657,6 : 584,0 für Schwedt zu Buche. Da es das beste Punktergebnis des Tages (auch keines der zehn startenden Teams in der Gruppe B erreichte diesen Wert!) war, stehen die TSV-Heber von Coach Jan Schulze gleich mal an der Tabellenspitze der Liga.
In knapp vier Wochen (am 18. Oktober) steht dann nach der weitesten Auswärtsfahrt der Saison (rund 630 Kilometer) der nächste Auswärtswettkampf beim KSV Bochum auf dem Programm. Die Bochumer verloren diesmal mit 0:3 bei Dortmund Derne und schafften insgesamt 472 Relativpunkte. Mit dem möglichst zweiten Saisonsieg können die Oderstädter dann so richtig Schwung aufnehmen für das vielleicht schon vorentscheidende Brandenburg-Duell in dieser Staffel: Am 15. November ist der AC Potsdam in Schwedt zu Gast.
Schwedter Resultate von Meißen im Überblick:
Daniela Gherman 93 kg Reißen / 117 kg Stoßen = 142,0 Relativpunkte
Igor Osuch 145 kg / 180 kg = 117,0
Ken Goldschmidt 121 kg / 159 kg = 106,6
Samin Delikhoun 60 kg / 80 kg = 90,0
Jon Luke Mau 120 kg / – = 59,5
Tizian Kluth – / 151 kg = 55,0
Paula Boese 79 kg / – = 47,0
Julia Busch – / 70 kg = 40,5 Punkte. Jörg Matthies
Ole Marten
Nele
Traditionell zeigte unser Weightlifting Youth Team auf der „Inkontakt 2025“ am vergangenen Wochenende, was in ihm steckt – und das beeindruckte nicht nur die Team-Verant-wortlichen, sondern auch die Besucher der größten Messe Ostdeutschlands. Acht Stunden lang wurde gestaunt, wie kleine und größere Sportler an die Hantel gingen und ihr Können präsentierten.
Fabian
Doch nicht nur die sportlichen Leistungen zogen die Aufmerksamkeit auf sich: Auch unser Mitmach-Parcours und das Glücksrad waren echte Publikumsmagneten. Viele Gäste der Regionalmesse nutzten die Gelegenheit, sich über den Schwedter Gewichtheber-Sport und insbesondere die Nachwuchsarbeit zu informieren – tatsächlich: Die nächsten Anmeldungen für ein Probetraining wurden bereits vereinbart!
Julia
„Besonders freut uns darüber hinaus, dass auch die Zusammen-arbeit mit dem Verein Uckermark gegen Leukämie erfolgreich gestartet ist. Gemeinsam möchten wir in Zukunft noch mehr bewegen und wichtige Zeichen setzen“, sagt TSV-Abteilungsleiterin Anita Busch.
Ein großes Dankeschön sagt sie den jungen TSV-Sportlern, deren Eltern sowie allen Förderern, die zusammen mit den Uckermärkischen Bühnen und der Inkontakt-Leitung die Präsenz des Weightlifting Youth Teams ermöglichten. Ebenso soll all den fleißigen Helfern im Hintergrund gedankt werden, die stets stark unterstützen.
„Für unser junges Team heißt es nun: Den Blick nach vorn richten. Der Fokus liegt auf den nächsten Wettkämpfen – die „Mission Titelverteidigung“ als Landesmeister Brandenburgs in der Vereinswertung kann beginnen!“, sagt Anita Busch. J. Matthies
Donnerwetter! Da gibt es doch gleich noch einen Preis für die Gewichtheber-Abtei-lung: Nach den tollen 5000 Euro im Wett-bewerb „machen 2025“ mit der Sieger-ehrung vor wenigen Tagen in Berlin haben die TSV-Heber nun auch im bundesweiten Wettbewerb „Klimaschutz nebenan“ einen Preis und eine Prämie gewonnen.
Stark im Sport – stark für die Umwelt: „Unser erster Meilenstein: Wir haben alle Becher durch Tassen ersetzt. Das mag klein erscheinen, doch es ist ein kraftvoller Anfang, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und ein deutliches Zeichen für nachhaltiges Handeln zu setzen. Unser nächster Schritt ist die Anschaffung von Mehrwegbechern, -tellern und -besteck. Damit möchten wir den Einwegmüll noch weiter reduzieren und nachhaltige Alternativen fördern. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Baustein auf unserem Weg zu einem umweltbewussteren Handeln!“, hieß es in der Wettbewerbsbewerbung der Gewichtheber.
Und weiter: „Indem wir anderen Abteilungen im TSV anbieten, das Mehrweg-Geschirr zu nutzen, stärken wir nicht nur den Zusammenhalt innerhalb unserer Gemeinschaft, sondern fördern auch nachhaltiges Handeln. So profitieren alle: unsere Gemeinschaft und unser gemeinsames Engagement für eine nachhaltige Zukunft!“
Die Abteilung Gewichtheben des TSV Blau-Weiß 65 hatte im Wettbewerb durchaus reichlich Konkurrenz: Bundesweit waren rund 350 Projekt-Ideen eingereicht worden, von denen zehn ausgewählt und nun mit einem Preisgeld von 1000 Euro belohnt wurden. Herzlichen Glückwunsch!!
Künftig sollen keine Pappteller mehr über den Tresen gehen bei der Versorgung von Sportlern und Zuschauern.
„Mit dem Projekt `Stark im Sport – stark für die Umwelt: Mehrweg-Optionen als unser neues Motto´ setzen wir ein klares Zeichen. Künftig heißt es bei uns: Einweggeschirr? Geschichte! Jede Stimme hat bei der Online-Umfrage vor wenigen Wochen gezählt – und gemeinsam haben wir bewiesen, dass Sport, Teamgeist und Nachhaltigkeit perfekt zusammenpassen“, freut sich Abteilungsleiterin Anita Busch. (jm)