Es bleibt bei der punktlosen Saison 2022/2023 für die Gewichtheber des TSV Blau-Weiß. Beim aktuellen Tabellenführer AV 1903 Speyer gab es am Sonnabend eine 0:3-Niederlage, die auch bei den Relativpunkten mit 603,4:774,5 überaus deutlich ausfiel. Nach dem Reißen lagen die Oderstädter mit 228,7:304,0 bereits aussichtslos im Hintertreffen, beim Stoßen (374,7:470,5) kamen noch einmal fast 100 Relativpunkte Differenz hinzu.
Erneut trat das TSV-Team in veränderter und alles andere als optimaler Besetzung am Freitag die fast 800 Kilometer weite Reise nach Rheinland-Pfalz an. Tags darauf verlief die erste Teildisziplin keineswegs optimal. Von 18 Hebungen im Reißen mussten sieben ungültig ins Protokoll eingetragen werden; Iwan Teterjatnik und Lucy Herweg konnten nur jeweils einen gültigen Versuch gutschreiben lassen. Einzig ohne Fehlversuch blieb der wieder ins Team zurückgekehrte Omed Alam, dessen 135 kg allerdings auch deutlich hinter seinen bisherigen beiden Saisonergebnissen lagen.
Ken Fischer als Einziger fünfmal am Start
Im Stoßen zeigte sich das TSV-Team dann wesentlich stabiler (nur vier Fehlversuche). Ken Fischer (einziger Blau-Weiß-Athlet, der in allen fünf Saison-Wettkämpfen mit dabei war) und Lucy Herweg blieben fehlerfrei. So schaffte Fischer am Ende insgesamt 124,2 Punkte, was genau im Leistungsniveau seiner bisherigen Liga-Auftritte 2022/23 lag. Punktbester war letztlich Omed Alam (127,4), der allerdings von seinen bisherigen beiden Ergebnissen (160,7 und 155,8) weit entfernt blieb.
Dennis Hansch untermauerte mit 101,0 Punkten seine bisherigen Ergebnisse, Lucy Herweg (87,0) lag auch in etwa in den Erwartungen, Tizian Kluth steigerte sich auf
85,0 Zähler. Und schließlich komplettierte Iwan Teterjatnik mit 74,8 Punkten das Schwedter Sonnabend-Resultat.
Abstiegsduell gegen Potsdam am 25. Februar
Nun sollte die volle Konzentration dem nächsten Wettkampf gelten, denn am
25. Februar ab 17.30 Uhr geht es in heimischer Külzviertel-Sporthalle um den Klassenerhalt, wenn der ebenfalls noch punktlose AC Potsdam (0:18 Punkte) zu Gast sein wird. Dann sollte der TSV alles daran setzen, eine leistungsstarke Truppe ins Rennen schicken zu können, denn die Landeshauptstädter haben in dieser Saison als Bestwert immerhin 655 Zähler zu Buche zu stehen.
Bei den Oderstädtern steht dieser Wert bei 691,7 – das Duell in knapp 14 Tagen wäre der richtige Zeitpunkt, erstmals 2022/23 die 700-Zähler-Marke zu knacken!
(Jörg Matthies)