Sommeraktivitäten

Trotz der Sommer- und Ferienzeit gab es für einen Teil der Gewichtheber des TSV Blau-Weiß 65 Schwedt keine Wettkampfpause. Mit Sandra Krause, Mario Taubert und Tizian Kluth hatte der Schwedter Verein 3 Starter für die erstmalig durchgeführten „German Weightlifting Open“ gemeldet. Das Abschneiden der Schwedter Starter gestaltete sich bei diesem Wettkampf recht unterschiedlich. Sandra Krause gelang es die Juniorenwertung der Klasse bis 59 kg Körpergewicht zu gewinnen, allerdings fehlte auch etwas die Konkurrenz. In der Wertung der „Aktiven“-Heberinnen belegte Sandra mit 138 kg im Zweikampf (61 kg im Reißen und 77 kg im Stoßen) einen beachtlichen 3. Platz. Nicht ganz glücklich war die Schwedterin mit ihrer Stoßleistung, hier brauchte sie die 3 zur Verfügung stehenden Versuche um die 77 kg zu meistern und ein Zweikampfresultat zu sichern.

In der gut besetzten Klasse bis 81 kg der Aktiven belegte Mario Taubert am Ende den 5. Platz. Nach einem missglückten Auftaktversuch im Reißen bei 100 kg brachte er es schließlich noch auf 105 kg in dieser Teildisziplin. Im Stoßen schaffte Mario mit 142 kg die zweithöchste Last in seiner Gruppe, insgesamt bedeuteten die erreichten 242 kg wie erwähnt Platz 5. Weiterlesen

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Internationale Deutsche Jugendmehrkampfmeisterschaften

Bericht Internationale Deutsche Jugendmehrkampfmeisterschaften

 Die „Internationalen Deutschen Jugendmehrkampfmeisterschaften“ (kurz IDJMKM) bildeten in diesem Jahr den Abschluss und somit Wettkampfhöhepunkt des 1. Halbjahres für die Gewichtheber der Jahrgänge 2004, 2003 und 2002. Im Unterschied zu den Deutschen Meisterschaften wird dieser Wettbewerb nicht in den üblichen Gewichtsklassen sondern in von der Starteranzahl abhängigen Gewichtsgruppen durchgeführt. Durch diese Besonderheit und natürlich durch die athletischen Disziplinen, die die Bezeichnung „Mehrkampf“ rechtfertigen, haben diese Meisterschaften ihren speziellen Charakter.

Der TSV Blau-Weiß 65 Schwedt hatte in jeder der 3 Altersklassen einen Kandidaten im Rennen, Iwan Teterjatnik (Jahrgang 2004) begann als Erster des Trios seinen Wettkampf mit dem Reißen und Stoßen. Entsprechend des Reglements gab es bei den 15jährigen 2 Wertungs- bzw. Gewichtsgruppen. Das Reißen absolvierte Iwan ohne Fehl und Tadel mit 3 sauberen Hebungen bei 78, 82 und 85 kg. Im Stoßen wirkte er nicht ganz so souverän, bewältige sowohl 95 als auch 98 kg und scheiterte lediglich im 3. Versuch an 102 kg. Dieser letzte Versuch Iwans sollte noch eine entscheidende Rolle spielen, rein rechnerisch lag der Schwedter vor der Athletik mit knappen 4 Punkten Rückstand auf Platz 2. In den athletischen Disziplinen (Pendellauf, Kugelschocken und Schlußdreisprung) erkämpfte Iwan jeweils Bestwerte, konnte allerdings nur ca. 3 Punkte des Rückstandes abbauen. Die Berechnungen der einzelnen Punktwerte konnten während der laufenden Wettbewerbe von Außenstehenden nicht nachvollzogen werden, das Protokoll sah den Schwedter in der Gesamtwertung auf dem 1. Platz. Was bis dahin niemanden auffallen konnte war die Tatsache, dass die erwähnten 102 kg im Stoßen fälschlicherweise als gültige Hebung in der Liste standen. Dieser Fakt fiel den Schwedter Verantwortlichen erst bei genauerer Betrachtung und Nachberechnung der Ergebnisse auf. Kurz gesagt, Iwan Teterjatnik war ca. 48 Stunden Deutscher Mehrkampfmeister, nach Korrektur des Protokolls ist er nun regulär Silbermedaillengewinner nach einem immer noch starken Wettkampf. Weiterlesen

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Bundesliga 09.03.2019

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EM Masters 2018 in Budapest

Vom 16.06.2018 bis zum 23.06.2018 fanden in Budapest/Ungarn die diesjährigen Europameisterschaften der Master ( ab 35 Jahre ) im Gewichtheben statt.  Für den TSV Blau Weiß Schwedt traten mit Denny Unger und Jan Schulze zwei Sportler die Reise in die ungarische Hauptstadt an. Beide hatten vor 5 Wochen, bei den nationalen Meisterschaften, jeweils den Vize-Meistertitel erringen können.  Das es schwer werden wird,  bei dem europäischem Championat nahtlos an diese Erfolge anzuknüpfen,  verriet schon ein erster  Blick in die Meldeliste.

Nach der Anreise am Dienstag, wurde es bereits am Mittwochnachmittag ernst  für Jan Schulze. Er ging in der Altersklasse III 45 -50 Jahre in der Gewichtsklasse – 94 kg an den Start. Insgesamt waren hier 12 Sportler über die Waage gegangen.  Jan begann, wie bei den deutschen Meisterschaften, bei 100 kg im Reißen. Hier zeigte er einen soliden Anfangsversuch, der sicher in die Wertung kam. Steigerte Jan  bei den Deutschen noch auf 105 kg für den zweiten Versuch, war er hier etwas vorsichtiger. Die geforderten 104 kg konnte er  aber  auch sicher in die Wertung bringen. Sein direkter Konkurrent der Pole Bela legte dann im dritten Versuch 105 kg vor. An dieser Last versuchte sich der zweite Deutsche Jürgen Walker ebenfalls, jedoch zweimal vergebens.

Im dritten Versuch  forderte Jan  107 kg. Schon unter der Last sitzend, hatte diese jedoch einen Trend nach vorn. Trotz großen Kampfes gelang es  nicht den Versuch festzuhalten. Da der Schwede Wiklund dann in seinem dritten Versuch 110 kg bewältigte, diesem noch zwei Athleten folgten,  war es letztendlich der 5. Platz für Jan nach dem Reißen.

Die Meldelasten im Stoßen verrieten schnell, dass es eher um eine Verteidigung des 5. Platzes gehen sollte. Jan nahm den Kampf jedoch an und begann mit 120 kg, um 5 kg höher als zuletzt bei der DM. Das er hier schon zu kämpfen hatte, war zu merken. Auch hier folgte eine taktische Steigerung auf 124 kg. Diesen Versuch „verpennte“ Jan durch einen technischen Fehler. Seine direkten Gegner witterten nun ihre Chance und steigerten auf 125 kg. Jan blieb nur die Möglichkeit auch dieser Steigerung zu folgen.  Nachdem der Deutsche Walker die 125 kg geschafft hatte, ging dieser  vorbei. In seinem dritten Versuch setzte Jan die 125 kg noch um. Es gelang ihm aber nicht diese Last über den Kopf zu stoßen. Damit belegte er im Stoßen den 6. Platz.  Da auch die weiteren Athleten diese Last nicht bewältigen konnte, belegte Jan insgesamt mit einer Zweikampfleistung von 224 kg den 6. Platz. Auf Platz 5 fehlten 1 kg und auf Bronze aber schon 22 kg im Zweikampf.  Kurz nach dem Wettkampf sagte er dazu: „ Die ersten drei waren schon recht kräftig! Einen zweiten gültigen im Stoßen hätte ich gern gemacht, ansonsten war nicht viel mehr möglich heute!“

Am Sonnabend wurde  es dann um 06:30 Uhr !!!! (Wiegezeit) ernst für Denny Unger, den zweiten Starter des TSV Blau Weiß Schwedt. Neben der ungewohnten Wiegezeit für Gewichtheber kam der Umstand hinzu, dass Denny im Vorfeld offensichtlich ziemlich gut auf die kulinarischen Genüsse Ungarns ansprach. So kam es das Denny noch ein wenig „Gewicht“ machen musste, um bei der Altersklasse I 35 – 39 Jahre – 85 kg Körpergewicht an den Start gehen zu können. Dies meisterte Denny in Verbindung mit seiner Aufregung mit Bravur und schaffte das Limit problemlos.

Auch Denny erwartete mit insgesamt 14 Athleten ein starkes Starterfeld. Für  Denny, der erst Ende letzten Jahres  die Qualifikationsnorm für diesen Wettkampf erreichte, ging es vornehmlich nicht um eine vordere Platzierung sondern darum internationale Luft zu schnuppern und Erfahrungen zu sammeln.  Das aufwärmen im Reißen begann er konzentriert und steigerte sich hier problemlos bis 90 kg.

So forderte er für seinen ersten Versuch 93 kg.  Plötzlich jedoch schien Denny seine Sicherheit verloren zu haben. Ob es an der  Aufregung lag, oder daran, dass seine Familie ihn im Live Stream verfolgte und er alles noch besser machen wollte, bleibt sein Geheimnis. Trotz technischer Probleme  konnte Denny diesen ersten Versuch in die Wertung bringen. Da es vom Grund her keine Frage der Kraft war, entschied er sich für 98 kg im zweiten Versuch.  Leider bekam Denny seine technischen Probleme nicht in den Griff. Beide folgenden Versuche wurden ungültig. So belegte er nach dem Reißen den 11. Platz.

Damit war  zur Halbzeit, sein persönliches Ziel ein einstelliger Platz noch immer in unmittelbarer Reichweite. Nach dem leicht verkorksten Reißen zeigte  Denny im Stoßen die richtige Reaktion. Mit etwas Wut im Bauch ging er an seinen ersten Versuch im Stoßen bei 116 kg und brachte den gültig in die Wertung. Nachdem Denny auch die Steigerung auf 121 kg bewältigte,  bedeutete das im Stoßen den 8. Platz.

 Um auch im Zweikampf das persönliche Ziel zu erreichen, steigerte er nun auf 125 kg. Nach einen starkem Umsatz konnte Denny die Last auch ausstoßen. Die Kampfrichter entschieden jedoch gegen den Sportler. Ihrer Meinung nach, hatte er die Last nicht Regelkonform über den Kopf gestoßen. Keine falsche aber eine harte Entscheidung, wie er später nach dem Wettkampf zugab.

Insgesamt belegte Denny mit 214 kg im Zweikampf den 11. Platz. Mit nur 2 Kilo mehr hätte er sein persönliches Ziel im Zweikampf mit Platz 8 erreichen können. Umso ärgerlicher sind hier die ungültigen Versuche die er im Reißen ablieferte.  Auf den Bronzerang betrug sein Rückstand 29 kg im Zweikampf.            

Denny`s Fazit bei der Auswertung des Wettkampfes lautete: „Nach dem Wettkampf, ist vor dem Wettkampf! Das war eine schöne Erfahrung und ich werde mich der Konkurrenz wieder stellen! “

Für die Master  der Schwedter Gewichtheber ist nun erstmal Trainings- und Wettkampfpause, bevor im September dann die Landesmeisterschaften als nächster Wettkampf anstehen.

J.S. 

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Zum Saisonabschluß letzter Wettkampf in Chemnitz

 

Am letzten Wettkampftag trat unser Team am 07.04. zum letzten Wettkampf der Saison die Reise nach Chemnitz an.  Die Chemnitzer wurden bei diesem Wettkampf ihrer Favoritenrolle voll gerecht. Zu erwähnen bleibt, das neben dem Einsatz der lettischen Gaststarter in Reihen der Sachsen, mit Philip Kudzik dem Junioreneuropameister von 2013 auch ein Schwedter das Chemnitzer Team komplettierte. Auch für Philip schien dieser Wettkampf gegen das Team aus seiner Heimatstadt besonderer Ansporn zu sein. Der 90 Kilo Mann brachte im Reißen 148 kg, im Stoßen 185 kg und mit 333 kg sehr gut 150 Punkte für die Chemnitzer in die Wertung.

Unser Schwedter Team zeigte zum Abschluss der Saison mit insgesamt 680 Punkten nochmals eine respektable Vorstellung. Blieb doch unsere Mannschaft mit diesem Ergebnis  nur knapp unter der Saisonbestleistung von 707 Punkten. Stärkste Punktelieferanten der Schwedter waren Jon Luke Mau, der mit 112 kg im Reißen und 150 kg im Stoßen  auf 262 kg im Zweikampf  kam, was 141 Punkte bedeuteten, Ken Fischer 130kg/165kg somit 295 kg und 125 Pkt. ,  sowie Robert Oswald der es auf 306 kg und insgesamt 121 Pkt. brachte.

Gegen die starken Sachsen war dennoch nichts zu holen. Der Wettkampf ging klar mit 856:680 Punkten  nach Chemnitz. 

Somit stand fest, dass unser Team nach dem letzten Wettkampftag, trotz der Niederlage in Chemnitz den 4. Tabellenplatz in der Staffel B der 1. Bundesliga verteidigt hatte. In Auswertung der Ergebnisse im Kreuzvergleich mit der Staffel A konnte sich unsere junge Schwedter Mannschaft über den insgesamt 8. Platz freuen. Sprich das acht-stärkste-Gewichtheberteam Deutschlands kommt aus Schwedt !!!  Herzlichen Glückwunsch an das Team und ein dickes Dankeschön !!! an alle, die diesen Erfolg möglich gemacht haben.

Das unser Team nicht ganz unbemerkt blieb, zeigt die Tatsache, dass kurz nach Beendigung der Saison 3 Sportler Anfragen aus anderen Vereinen hatten. Allein bei Jon (Jonny) Luke Mau meldeten sich bis dato 5 !!! Vereine die den Schwedter verpflichten wollen. Trotz aller finanziellen Offerten konnte unser „hausgemachtes“ Team Jonny bisher überzeugen, auch in der kommenden Saison für seinen Heimatverein an den Start zu gehen.  Dabei ließ Jonny am 12.05.2018 erneut aufhorchen. Beim Traditionsturnier „Pokal der blauen Schwerter“ in Meißen schaffte er bei einem Körpergewicht von knapp 64 kg !!!! eine Leistung von 120 kg im Reißen und 156 kg im Stoßen. Mit dieser Leistung von 276 kg  und 161 Punkten war er der stärkste deutsche Heber an diesem Tag und belegte insgesamt einen guten 7. Platz.  Nun bereitet sich Jonny auf die Juniorenweltmeisterschaften welche im Juli in Taschkent/Usbekistan stattfinden vor. Wir alle drücken ihm dafür die Daumen!!!Für die Verantwortlichen des Bundesligateams gilt es sich schon jetzt auf die neue Saison 2018/19 zu konzentrieren. So laufen im Hintergrund neben möglichen Wechselanfragen, auch die Vorbereitungen auf die neue Saison, welche im September startet.Hier gilt es zum Beispiel die Heberbohle – eine Holzplattform von 4mx4m- teilweise zu sanieren. Wurde ihr doch, durch die Belastungen im Laufe der letzten Saison übel mitgespielt. Man kann sich vorstellen, wenn mehrfach Lasten von über 200 Kilo aus ca. 2,10 m Höhe, ungebremst auf einen Holzfußboden fallen, das dies Spuren hinterlässt.  Aber mit vereinten Kräften, so sind sich die Verantwortlichen der Gewichtheber sicher, werden auch diese „Problemchen“ bis zum Neustart der Saison gelöst sein. So kann es auch 2018/19 nur das Ziel sein, unter den Top 10 Deutschlands weiter zu bestehen!       

 

Jan Schulze

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Deutsche Meisterschaften der Masters

Ein Trio aus den Reihen der Gewichtheber des TSV Blau-Weiß 65 Schwedt hatte sich in diesem Jahr auf den Weg nach Obrigheim zu den nationalen Titelkämpfen der Masters gemacht.

Auf Grundlage der veröffentlichten Meldelisten konnten sich die 3 Schwedter Vertreter durchaus Medaillenchancen in ihren jeweiligen Alters- und Gewichtsklassen machen, allerdings ist man auch bei den Masters-Wettkämpfen nie vor gelegentlichen Überraschungen sicher. Mit der Erfahrung von vielen internationalen und nationalen Masters-Kämpfen stellte sich Thorsten Teichert (Altersklasse ab 55 Jahre) in der Gewichtsklasse bis 85 kg der Konkurrenz. Trotz der langjährigen Routine zeigte sich Thorsten Teichert an diesem Tag nervös und begann den Wettkampf mit einer ungültigen Hebung bei 75 kg im Reißen. Dieser Ausrutscher war dann schnell korrigiert und mit 78 kg im 3. Versuch lag er vor dem Stoßen auf dem Bronzerang. Hier sollte mit der Anfangslast von 95 kg der Medaillenplatz gefestigt werden, aber sowohl im 1. als auch im 2. Versuch ging erst einmal gar nichts. Der alles entscheidende 3. Versuch gelang dann dem TSV-Heber, allerdings war durch die 2 Fehlversuche seinem direkten Konkurrenten die Chance zum Konter gegeben. Die Überraschung blieb aus und Thorsten Teichert konnte am Ende erleichtert die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Weiterlesen

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