Da war erwartungsgemäß nichts zu machen: Die Gewichtheber des TSV Blau-Weiß 65 Schwedt verloren ihren letzten Saison-Heimwettkampf in der
1. Bundesliga klar mit 0:3 (584,6:781,3 Relativpunkte). Der SV Germania Obrigheim, Tabellendritter aus Baden-Württemberg, stellte mit Nico Müller
(170,6 Zähler) auch klar den tagesbesten Athleten.
Trainer Jan Schulze gab diesmal einem jungen Team mit überwiegend Schwedter „Eigengewächsen“ eine Einsatzchance. Dabei konnte Ken Fischer seine jüngste Leistung vom Wettkampf gegen Potsdam mit 296 kg im Zweikampf um gut drei Zähler auf 121,2 steigern, Paula Boese zeigte abermals einen äußerst soliden Auftritt und bestätigte exakt ihr Ergebnis von 14 Tage zuvor (112,0 Punkte).
Nach längerer Wettkampfpause griff Leon Schedler wieder einmal für das TSV-Team ins Geschehen ein und konnte als Einziger im Blau-Weiß-Team seine Hebungen im Reißen und Stoßen komplett fehlerfrei in die Wertung bringen. 202 kg im Zweikampf brachten 90,0 Punkte. Exakt den gleichen Wert ließ Dennis Hansch gutschreiben, Er blieb allerdings deutlich unter seinen Potsdam-Ergebnissen.
Tizian Kluth und Iwan Teterjatnik, die gegen den AC Potsdam noch jeweils eine der beiden Teildisziplinen bestritten hatten, zogen diesmal den Wettkampf komplett durch und komplettierten das Schwedter Resultat mit 76,0 bzw. 95,4 Punkten.
Am 25. März geht es nach Rheinland-Pfalz
Am Ende waren es in beiden Teildisziplinen jeweils knapp 100 Punkte, welche die Oderstädter gegenüber den Gästen weniger in die Protokolle schreiben lassen konnten. „Aber gegen Mutterstadt wollen wir noch einmal angreifen und hoffen auf eine möglichst optimale Teambesetzung“, versprach Coach Schulze. Seine leise Hoffnung, dass der kommende Gegner AC Mutterstadt am 25. März bereits aus dem Rennen um einen der drei Finalplätze sein würde und eventuell auf Spitzen-Athleten verzichten könnte, erfüllte sich allerdings nicht. Mutterstadt gewann in Durlach 3:0 und wird nun sicher gegen die Oderstädter alles aufbieten, um von Platz 4 noch auf einen Medaillenrang vorzurücken.
(Jörg Matthies)