Nach dem Abstieg aus der Eliteliga des deutschen Gewichtheber-Sports im Frühjahr starten die Athletinnen und Athleten des TSV Blau-Weiß 65 Schwedt in der Saison 2023/24 in der 2. Bundesliga. Am zurückliegenden Sonnabend konnten die Oderstädter sehr zufrieden die Rückreise vom SV Empor Berlin, Vorjahresvierter der 2. Liga, mit den ersten drei Saisonpunkten antreten.
Nach 1:23 Zählern in der Vorsaison hat Coach Jan Schulze für die Wettkämpfe der neuen Saison schon lange vor deren Start das Ziel ausgegeben: Wir streben den sofortigen direkten Wiederaufstieg in die 1. Liga an!
Zwei TSV-Neulinge mit gutem Auftakt
Nun gab es also den Neustart beim SV Empor Berlin. Dabei konnten zwei Athleten ihr Debüt im Dress des TSV Blau-Weiß bestreiten: Die Dänin Maiken Buch Christensen schaffte mit fünf gültigen Hebungen und letztlich 190 kg im Zweikampf aus Reißen und Stoßen 112 Relativ-
punkte für die Teamwertung. Nachwuchsheber Tom Hauff wurde von Coach Jan Schulze zunächst nur im Stoßen eingesetzt: Nach 137 kg im dritten gültigen Versuch standen 61,5 Punkte zu Buche, denen durch Nachwuchsathletin Lucy Herweg mit 74 kg im Reißen bereits
42 Punkte vorausgegangen waren.
Vier Heber mit Erstliga-Erfahrungen standen zudem im Schwedter Aufgebot: Omed Alam erwies sich mit 149 Punkten einmal mehr als Tagesbester, der Oderstädter Ken Fischer steuerte nach sechs gültigen Hebungen 120 Zähler zum sicheren Sieg bei. Für Paula Boese konnten 113 Punkte gutgeschrieben werden und Leon Schedler rundete mit 89 Zählern das Gesamtergebnis ab.
700-Punkte-Marke nicht weit entfernt
Für die TSV-Farben stand am Ende ein deutlicher 686,5:539,6-Sieg zu Buche, der für die neue Saison auch auf Resultate von jenseits der 700-Punkte-Marke hoffen lässt. Die zum Auftakt erreichte Punktzahl war die bis dahin höchste im Feld der sieben Teams – knapp vor der Athletenschmiede Kiel (683,8), die im Februar vielleicht zum entscheidenden Duell am letzten Wettkampftag in Schwedt zu Gast sein wird. Am 9. Dezember gibt es aber zunächst die Schwedter Saison-Heimpremiere in der Külzviertel-Sporthalle.
Die weiteren Wettkämpfe dieser Saison sind: am 9. Dezember, 17.30 Uhr, daheim gegen Fortschritt Eibau (2. der 2. Bundesliga 2022/23); zwei Wochen später beim AC Meißen (3.), am 13. Januar, 19 Uhr, in der Külzviertelhalle gegen den Berliner TSC (5.), der wie die Oderstädter Aufstiegsambitionen hegt, und schließlich am 27. Januar beim KAC Osnabrück (7.) sowie am 10. Februar, 17 Uhr, gegen das Team „Athletenschmiede Kiel“ (1.).
Jahrgänge 2009 bis 2011 heben in der Landesliga
Der TSV Blau-Weiß startet mit einer ganz jungen zweiten Mannschaft auch in der neuen Saison in der Brandenburg-Berlin-Landesliga, die ebenfalls in Berlin ihren Saisonstart erlebte. Jaden Unger (22,0 Punkte), Leonie Höffler (33,0), Till Rohde (44,0), Alissa Filonenko (38,0), Julia Busch (56,0) und Pia Birkholz (21,0/alle aus den Geburtsjahrgängen 2009 bis 2011) brachten dabei 197,5 Punkte in die Wertung und unterlagen der wesentlich erfahrenen zweiten Mannschaft von Empor Berlin (328,0 Zähler) deutlich, was aber keinesfalls ein „Beinbruch“ ist. (Jörg Matthies)