In diesem Jahr wurde der Jugendländerpokal der Gewichtheber vom 22-23.03 im sächsischen Meißen ausgetragen, wo jeweils die besten 6 Jungen und das beste Mädchen eines jeden Bundeslandes für das Gesamtergebnis gewertet wurden. Mit Mara Rittmann, Ken Reiche und Marius Zimmermann waren gleich drei Sportler vom TSV Blau Weiss Schwedt für den letztjährigen Sieger und somit Titelverteidiger Brandenburg am Start. Die Gewichtheber im Alter von 15-17 Jahren kämpften im olympischen Zweikampf (Reißen, Stoßen) gewertet mit Relativpunkte im Einzelergebnis um den Großen Preis der deutschen Gewichtheberjugend. Bereits am Freitag begannen die Mädchen ihren Wettkampf und Mara Rittmann bewältigte souverän 77 kg im ersten Versuch im Reißen. Auch die 80 kg wurden problemlos zur Hochstrecke gebracht, 82 kg im dritten Versuch waren leider ungültig. Im darauffolgenden Stoßen bewältigte Mara 96kg im ersten, 100kg im zweiten Durchgang und verzichtet auf ihren 3. Versuch. Sie konnte mit 70 Relativpunkten zum Mannschaftsergebnis beitragen und belegte den 7. Platz in der Einzelwertung. Ebenfalls erreichte sie an diesem Wettkampftag die geforderte Norm für die Jugendeuropameisterschaften von 180kg im Zweikampf.
Marius Zimmermann mit 54,8kg Körpergewicht im Federgewicht am Start musste sich als einer der jüngsten Heber seiner Gruppe bewähren und zeigte sich ebenso in Bestform. Mit 63, 66 und 68 kg gelangen ihm neue Bestleistung und drei gültige Versuche im Reißen. Im darauf folgenden Stoßen konnte Marius dank guter Vorbereitung in den letzten Trainingswochen 75, 80 und 85kg in die Wertung bringen und ebenfalls seine persönliche Bestleistung um 10kg verbessern. Mit 73 Relativpunkten und 153 kg im Zweikampf belegte er den zweiten Platz in der Einzelwertung.
Im darauf folgenden Leichtgewicht wurde vom Frankfurter Trainergespann Lars Betker und Peter Käks der Schwedter Ken Reiche in den Wettkampf geschickt. Der diesjährige Bundesligaheber konnte erneut seine Stärke unter Beweis stellen und absolvierte 6 blitzsaubere Hebungen. Mit bewältigten 70, 74 und 77 Kilogramm bei einem Körpergewicht von 59,9kg rückte bereits im Reißen ein Medaillenrang in greifbare Nähe. Auch im anschließenden Stoßen konnte Ken seine Stärke unter Beweis stellen und brachte über die Stationen 92, 97, 100 Kilogramm zum Ausstoß. Mit 77 Relativpunkten und dem 3. Platz in der Einzelwertung konnte auch er maßgeblich zum Erfolg Brandenburgs zum erneuten Titelgewinn beitragen und seine Bestleistung um 5 Kilogramm verbessern.
Das Team aus Brandenburg mit Mara Rittmann, Ken Reiche, Leroy Kantack, Domenic Holdt, Michael Valarmov, Marius Zimmermann und Leon Schedler belegte mit 542,0 Punkten den ersten Platz vor Sachsen und der Vertretung aus Reihnland-Pfalz.