Riesa, 31.10.2009 (von Mike Höffler)
Fünf Athleten des TSV Blau Weiß 65 Schwedt nahmen an den diesjährigen Deutschen Meisterschaften der C-Jugend im Gewichtheben in Riesa (Sachsen) teil. Neben den klassischen Disziplinen Reißen und Stoßen gehörten auch die Athletikdisziplinen Sternlauf, Kugelschocken und Schlussdreisprung zum Wettkampfprogramm.
Platz sechs in der Mannschaftswertung
Gina Holzäpfel (Jahrgang 95, Leichtgewicht) erkämpfte sich mit hauchdünnem Vorsprung wie schon im Vorjahr die Silbermedaille. Im Reißen (52 kg) und Stoßen (60 kg) verbesserte sie ihre persönlichen Bestleistungen um jeweils zwei Kilogramm. In der gleichen Kategorie startete auch Neuling Lisa Marie Schweizer. Mit größter Aufregung begann Lisa Marie ihren Wettkampf in der Athletik. Während sie im Sternlauf ihre Bestzeit deutlich verbessern konnte, misslangen ihr jedoch alle drei Kugelschockversuche. Dort blieb sie knapp 5 m unter ihrer eigenen Bestweite, so dass sie am Ende den sechsten Platz erreichte. Die fachkundigen Zuschauer stellten fest, dass Lisa Marie mit ihren außergewöhnlichen Kraftfähigkeiten schon jetzt in der Lage sei, im Kampf um die Medaillen ein Wörtchen mitzureden. Dabei trainiert sie erst seit April diesen Jahres in der AG Athletik. Für sie heißt es jetzt im nächsten Trainingszyklus weiter an der Verbesserung der sportlichen Technik zu arbeiten, denn dann ist bereits im nächsten Jahr sogar schon Gold in Reichweite. Dennoch steigerte sie ihre Bestleistung im Stoßen auf 53 kg. In der nächsthöheren Gewichtsklasse wäre Lisa Marie bei gleicher Leistung Vierte geworden. Florian Werner (Jahrgang 95, Federgewicht) eroberte sich die Bronzemedaille. Auch ihm gelangen wie Gina sechs gültige Versuche und neue persönliche Bestleistungen. Im Reißen (37 kg) und Stoßen (48 kg) steigerte er sich jeweils um zwei Kilogramm. Aber auch im Kugelschocken und Schlussdreisprung erzielte er persönliche Bestwerte und wurde am Ende überraschend mit Bronze belohnt. Mirjam Bunn (Jahrgang 96, Leichtgewicht) belegte Platz acht. Mit etwas Trainingsrückstand konnte sie lediglich im Stoßen eine neue Bestleistung aufstellen. Sie büßte deutlich Punkte in der Athletik ein und blieb vor allem im Kugelschocken und Schlussdreisprung unter den Erwartungen. Allerdings hatte auch sie bei der Einteilung der Gewichtsgruppen etwas Pech. Hätte sie 100 g mehr Körpergewicht auf die Waage gebracht, wäre im Schwergewicht Mirjam mit ihrer Leistung Fünfte geworden. Sportschülerin Mara Rittmann (Jahrgang 96, Schwergewicht) belegte den sechsten Platz. Im Reißen schaffte sie 50 kg und im Stoßen 64 kg. Das Vorhaben, diese Lasten jeweils um weitere zwei Kilogramm in den dritten Versuchen zu steigern, misslang jedoch.
In der Mannschaftswertung erreichte die Oderstädter einen beachtlichen sechsten Platz.