Am Sonnabend traten die OST Gewichtheber die Reise nach Potsdam an. Der Aufsteiger aus Potsdam konnte sich in den letzten Jahren kontinuierlich steigern. So war es den Potsdamern gelungen, der 600 Punkte Marke recht Nahe zu kommen. Das Aufstiegsduell in Liga zwei konnten die Potsdamer zu ihren Gunsten entscheiden und der der Aufstieg wurde in der abgelaufenen Saison perfekt gemacht. Somit begann in diesem Jahr für das Potsdamer Team das „Abenteuer“ 1. Bundesliga. Unser OST Team freute dies besonders. Schaffte es doch ein zweites Brandenburger Team in die Eliteliga der Gewichtheber. Dies erinnert an Zeiten, als Gewichtheber aus Frankfurt noch um die Meisterschaft kämpften und mit Cottbus ein weiteres Team in der Bundesliga hob. Hier wird deutlich: „Das noch was geht im Land Brandenburg !“ Am ersten Wettkampftag traten die Potsdamer beim Berliner TSC an. Hier gab es eine deutliche Niederlage. Mit einem Ergebnis von 450 Punkten blieben die Potsdamer deutlich hinter ihren Möglichkeiten.
Die Rollenverteilung war am Sonnabend ähnlich. Unser Team reiste als klarer Favorit nach Potsdam. Trainer Taubert forderte einen deutlichen Sieg und die ersten 3 Punkte der Saison. Zum Wettkampf gegen Chemnitz, wo die OST Heber 659 Punkte erreichten, stellte Taubert um. Obwohl Yasin Yüksel nicht zum Einsatz kam, versprach sich Trainer Taubert durch den Einsatz von Thomas Rosol und Roman Klis eine deutliche Verstärkung seines Teams.
Aber der Reihe nach. Zunächst traten im Reissen der ersten Gruppe Jon Luke Mau, Leon Schedler und Karl Waldemar Schiffer an die Hantel. Leon Schedler begann seinen Wettkampf sehr nervös. Gleich zweimal scheiterte er zunächst an 80 kg und im zweiten Versuch an 85 kg. Erst im dritten Versuch gelang diese Last, so das er überhaupt Punkte für sein Team sammeln konnte. Jon Luke Mau ließ sich von Schedlers Nervosität offensichtlich anstecken. Auch er setzte seinen 1. Versuch bei 95 kg in den „Sand“. Es war also an Karl Waldemar Schiffer den ersten gültigen Versuch für sein Team in die Wertung zu bringen. Dies gelang ihm mit einer guten Einstieglast von 100 kg. Diesem guten Versuch ließ er zwei weitere folgen so das am Ende 110 kg für ihn in die Wertung gingen. Auch Jon Luke ging nun etwas konzentrierter zu Werke, und konnte im 3. Versuch 105 kg bewältigen.
In der zweiten Gruppe erreichte Thomas Rosol gute 110 kg. Herausragend war hier der Auftritt von Ken Fischer der seine Bestleistung in dieser Disziplin auf 125 kg steigern konnte. Als sechster und letzter trat Roman Klis für die OST Gewichtheber an die Hantel. Auch ihm gelangen 3 gültige Versuche. Mit 135 kg gelang ihm auch die Tageshöchstlast im Reissen.
Damit gelang den OST Gewichthebern ein Ergebnis von 283,1 Punkten im Reissen. Dem hatten die Potsdamer lediglich 106,9 Punkte entgegen zu setzen.
Erster Teil der Vorgabe des Trainers war somit erfüllt.
In der zweiten Teildisziplin dem Stossen sollte sich ein ähnlicher Verlauf fortsetzen. Leon Schedler hier von einer Trainingsverletzung leicht gehandicapt, machte zwei Sicherheitsversuche und brachte 105 kg in die Wertung. Jon Luke ließ keine Fehler mehr zu 135 gültig in die Wertung – Vorgabe erfüllt. Karl Waldemar Schiffer, gegen Chemnitz noch nach dem Reissen ausgewechselt, zeigte was er „drauf“ hat. Drei gültige Versuche bedeuteten 142 kg in der Wertung, ließ den Trainer auch lobend nach dem Wettkampf über „Kalli“ sprechen.
Im Rahmen der ersten Gruppe ging Martin Adler ( diesmal außerhalb der Wertung) noch für die OST Gewichtheber an die Hantel. Martin bewältigte im Reissen 105 kg/ und im Stossen 130 kg. Martin „brauchte“ noch einen Wettkampf als Belastungstest für die Deutschen Meisterschaften in 14 Tagen. Diesen hat er mit der gezeigten Leistung, gut bewältigt.
In der zweiten Gruppe brachte dann Thomas Rosol solide 130 kg in die Wertung. Ken Fischer wurde auch hier zum „Überflieger“ 145 kg im ersten, ließ er 152 kg im zweiten und 157 kg im dritten Versuch folgen. Auch hier eine neue Bestleistung für Ken Herzlichen Glückwunsch ! dazu. Die Tageshöchstlast hob auch hier mit 165 kg Roman Klis. Mit dieser Leistung wurde er auch insgesamt Tages-Punkt-bester Heber.
Die Potsdamer hatten dem nichts entgegen zu setzen. Am Ende hieß das Ergebnis AC Potsdam 374,8 : 730,2 für die OST Gewichtheber. Somit wurden durch das Team alle Vorgaben des Trainers erfüllt. Ein deutlicher Sieg und die ersten 3 Punkte für die OST Gewichtheber.
Diese Leistung lässt zuversichtlich in die nächsten Wochen schauen. Steht doch mit dem Berliner TSC ( bisher 764 Punkte in dieser Saison ) am 12.11.2016 in Berlin eine echte Herausforderung bevor.
Jan Schulze