Die Gewichtheber des TSV Blau-Weiß 65 haben ihren vorletzten Saison-Wettkampf in der Staffel A der 2. Bundesliga souverän gewonnen. Beim Tabellenschlusslicht in Osnabrück setzten sich die Oderstädter mit 3:0/564,6:293,6 sicher durch.
Die Favoritenstellung der verlustpunktfreien Gäste beim bisher punklosen Kraft- und Athletikklub war von vornherein so klar, dass Coach Jan Schulze diesmal bewusst auf jegliche ausländische Heber in seinem Team verzichtete. So blieb der Punktwert diesmal zwar 140 Zähler hinter dem Heimwettkampf gegen den Berliner TSC zurück, das aber war diesmal wirklich zweitrangig. Trotzdem dürften zwölf ungültige Hebungen nicht so recht nach dem Geschmack der Athleten und des Trainers gewesen sein.
Mit einer deutlichen Steígerung zum Auftritt 14 Tage zuvor wartete Ken Fischer auf. So durfte er als Tagesbester 120,6 Zähler verbuchen. Paula Boese (110,0 Punkte) zeigte erneut einen sehr soliden Wettkampf. Die anderen vier Heber blieben dagegen im zweistelligen Punktbereich: Leon Schedler (89,0), Lucy Herweg (86,0), Tom Hauff (81,0) und Tizian Kluth (78,0) ließen insgesamt aber auch keinen Zweifel am klaren Gesamtresultat aufkommen.
Staffel-Entscheidung fällt am 10. Februar
Nun ist das Feld bereitet für die Staffelentscheidung, die am 10. Februar ab 17.30 Uhr in der Schwedter Külzviertel-Sporthalle beim Aufeinandertreffen der TSV-Heberinnen und -Heber gegen den Tabellenführer Athletenschmiede Kiel (beide Mannschaften stehen aktuell bei 15:0 Punkten) fällt. Dass die Gäste aus der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins dafür bestens gerüstet sind, stellten sie nicht zuletzt auch am vergangenen Sonnabend mit 732,2 Relativpunkten (mit vier Heberinnen im Team!) beim klaren Heimsieg gegen Empor Berlin unter Beweis. TSV-Coach Jan Schulze hatte bereits angedeutet, dass wohl 750 Punkte nötig sein werden, um das Duell zu gewinnen. Sicher dürfte sein, dass mit Omed Alam sowie Maiken Christensen oder Daniela Gherman wieder zwei Gastheber ins Schwedter Team zurückkehren werden.
Jörg Matthies