
Coach Jan Schulze (r.) brachte Jon Luke Mau, Paula Boese, Ken Fischer, Omed Alam, Tizian Kluth (blieb Ersatzstarter ohne Hebung), und Leon Schedler (stehend) sowie Ida Moerck und Lucy Herweg zum Einsatz. Samin Delikhoun (2.v.l.) hob diesmal außer Konkurrenz (sie schaffte 80,0 Punkte). Foto: A. Busch
Auch wenn es in der Tabelle nach ganz oben und auch nach unten nur noch relativ geringen Spielraum gibt, stand für unsere TSV-Athleten in der
2. Gewichtheber-Bundesliga mit dem Vergleich gegen den AC Potsdam noch einmal ein Prestigeduell auf dem Programm – geht es doch immerhin um die Frage, wer Brandenburgs stärkste Mannschaft in dieser Sportart hat. Auswärts hatten unsere Heber von Coach Jan Schulze beim Erstliga-Absteiger in den Landeshauptstadt im Herbst schon ein klares Zeichen mit dem souveränen 3:0-Erfolg (710,8:652,5 Relativpunkte) gesetzt. Auch diesmal gab es ein deutliches Resultat!
Im Gegensatz zu den beiden jüngsten Liga-Wettkämpfen (bei Schlusslicht Empor Berlin und beim klaren Tabellenführer in Kiel) kamen beim TSV diesmal auch wieder die erlaubten zwei ausländischen Aktiven zum Einsatz. Die beiden Dänen erfüllten in der gut besuchten Külzviertel-Sporthalle die Erwartungen vollauf: Omed Alam war mit 328 kg im Zweikampf, für die er 141,2 Relativpunkte bekam, bester Heber beim Gastgeber. Ida Moerck (73 kg im Reißen und 92 kg im Stoßen) kam auf ebenfalls sehr gute 112 Zähler.
Durchweg äußerst solide TSV-Auftritte
Weil der ACP auf seine Stamm-Heberin Viktoria Rudkovskaya, die stets für ein Resultat jenseits der 100-Punkte-Marke sorgt, erkrankt verzichten musste (Ersatzheber Magnus Gellert kam in Schwedt dagegen nur auf 55,0 Zähler), war – obwohl sich Potsdam mit dem Polen Bartolomiej Adamus/146,0 Punkte nochmal verstärkt hatte – somit eine Vorentscheidung gefallen. Mit sehr soliden Auftritten ließen Ken Fischer (125 kg/162 kg = 117,0 Punkte), Paula Boese (78 kg/95 kg = 107,0) und Lucy Herweg (74 kg/93 kg = 105,0) sowie Jon Luke Mau (53,5 Zähler für 114 kg im Reißen) und Leon Schedler (65,0 für 127 kg nur im Stoßen) dann auch nichts anbrennen.
Letztlich war der Punktevorsprung sogar noch ein bisschen größer als im Hinkampf.
3:0 bei 700,7:636,8 Relativpunkten hieß es am Ende deutlich für den Gastgeber.
Nun stehen noch die Wettkämpfe gegen die beiden Hauptstadt-Teams auf dem Programm. Es bleibt abzuwarten, welche Besetzungen Jan Schulze für die Duelle beim Berliner TSC (22. Februar) und abschließend daheim gegen Empor Berlin (8. März) aufbieten wird. Bei zwei Siegen wäre noch Rang 2 möglich … Jörg Matthies