Am letzten Wochenende trafen sich im thüringischem Ohrdruf die „Masters“ der Gewichtheber und Gewichtheberinnen (Sportler ab dem vollendetem 35. Lebensjahr) um in den jeweiligen Alters- und Gewichtsklassen ihre Deutschen Meister zu ermitteln.
Für den TSV 65 Schwedt gingen in der Altersklasse IV „Altmeister“ Thorsten Teichert, Gewichtsklasse bis 77 kg, und in der Altersklasse II, Gewichtsklasse bis 94 kg, Jan Schulze an den Start.
Thorsten Teichert stellte sich nach fast 3-jähriger Wettkampfpause der Konkurrenz. In der ersten Teildisziplin dem Reißen bewies Thorsten, dass er das Gewichtheben noch nicht verlernt hat. Er begann bei 80 kg, steigerte sich über 83 kg im 2. Versuch auf 85 kg die er im 3. Versuch ebenfalls bewältigte. Mit den geschafften 85 kg lag er zu Halbzeit des Wettkampfes auf einem guten 2. Platz. Sein persönliches Ziel, eine Medaille bei dem Wettkampf zu erringen, schien nun möglich zu sein.
Im Stoßen begann Thorsten bei der Last von 100 kg. Diese Last stieß er nach souveränem Umsatz sicher aus und kam somit auf eine Zweikampfleistung von 185 kg. Im 2. Versuch sollte nun der Angriff auf die Medaille erfolgen. Dazu steigerte Thorsten um 5 Kilo auf 105 kg. Nach gutem Umsatz leistete sich Thorsten einen technischen Fehler, stieß die Last zu weit nach vorn und war nicht in der Lage die Hantel festzuhalten. Der Wettkampf hatte sich nun so weit entwickelt, dass Thorsten wenn er eine Medaille haben wollte, diese 105 kg brauchte um sich diese zu sichern. Alles hing nun von diesem 3. Versuch ab. Sekt oder Selters. Es wurde Selters – Thorsten setzte die 105 kg erneut gut um, konnte die Hantel jedoch nicht über den Kopf ausstoßen. Somit wurde es am Ende der undankbare 4. Platz für Thorsten. Nach der ersten Enttäuschung gab sich Thorsten jedoch kämpferisch und will im nächsten Jahr auf jeden Fall erneut angreifen.
Als zweiter Vertreter des TSV Blau Weiß 65 Schwedt ging Jan Schulze an den Start. Nachdem Jan im letzten Jahr Bronze erringen konnte, wollte auch er in diesem Jahr ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitreden. Nach bekannt werden der Startliste war schnell klar, dass dies auch in diesem Jahr nicht einfach wird.
Im Reißen begann Jan konzentriert bei 104 kg. Im 2. Versuch stelle er mit 108 kg seinen persönlichen Rekord ein und steigerte für den 3. Versuch auf 110 kg. Dieser Versuch missglückte jedoch, so dass es bei den guten 108 kg blieb. Nach der ersten Teildisziplin lag Jan, nachdem ein, zwei seiner Konkurrenten unter ihren Möglichkeiten blieben, etwas überraschend auf dem 3. Platz.
Im Stoßen begann Jan dann bei 126 kg im 1. Versuch. Diese Last bewältigte er und musste sich dann, wollte er den Hauch einer Chance auf den 3. Platz haben, an den Steigerungen seiner Gegner orientieren. So musste Jan für den 2. Versuch auf 132kg steigern. Diese Last war jedoch an diesem Tag zweimal zu schwer. Auch er konnte die Last umsetzen jedoch im Ausstoß die Hantel nicht über dem Kopf festhalten. Genau wie Thorsten blieb Jan bei seinen Anfangsversuch hängen. Im Zweikampf bedeuteten dies 234 kg und am Ende war dies der 5. Platz. Somit landete er direkt hinter dem Meister des Vorjahres, der den 4. Platz belegte.
Mit dem Wettkampf selber zeigte sich Jan gar nicht so unzufrieden, eher schon mit der Platzierung. Nach dem Wettkampf gab er aber zu, dass er natürlich gern die 132 kg in die Wertung bekommen hätte.
Als Fazit bleibt für beide Sportler, das Medaillen hart erkämpft werden müssen und sich dafür neue Chancen ergeben werden.
Jan Schulze