Am 29.08.2013 hatte der Vorstand des TSV Blau Weiß 65 Schwedt e.V. wie bereits im Vorjahr die regionalen Pressevertreter zu einer Pressekonferenz eingeladen. Hintergrund war die Präsentation des Vereines, dessen zahlreiche Mitglieder hauptsächlich aus den Bürgern der Stadt Schwedt und Umgebung besteht, verbunden mit der Darlegung der sportlichen Ziele für das kommende Sportjahr.
Die einführenden Worte des Vorsitzenden des Vereins Herrn Jörg Anker und des 2. Vorsitzenden Herrn Michael Lange machten schnell klar, dass sich der TSV Blau Weiß 65 Schwedt auch im kommendem Jahr aktiv an einer Weiterentwicklung der Erhöhung der Lebensqualität in der Stadt beteiligen will.
So soll das angebotene Niveau gerade im Senioren- und Gesundheitssport (derzeit rund 700 Mitglieder) erhalten und nach Möglichkeit ausgebaut werden. Damit reagiert der Verein auf die aktuelle demographische Entwicklung in Schwedt. Darüber hinaus soll auch gewährleistet bleiben, dass ältere Menschen in unserer Stadt auch körperlich aktiv bleiben können und somit der TSV Blau Weiß 65 Schwedt seinen Beitrag zur Gestaltung der Stadt leistet.
Im Anschluss auf die Ausführungen des Vereinsvorstandes hatte der Abteilungsleiter der Abteilung Volleyball, Herr Torsten Böttcher, weniger gute Nachrichten für die Anwesenden. Durch ihn musste mitgeteilt werden, dass die Abteilung Volleyball in der kommenden Saison keinen Spielbetrieb im Damenbereich aufrechterhalten kann. Noch vor 2 Jahren spielten die Volleyballerinnen in der Regionalliga und im Jahr darauf in der Brandenburgliga. Nachdem in der letzten Saison der sportliche Erhalt in der Brandenburgliga gesichert werden konnte, ist es nach kurzfristigen Personalentwicklungen im kommenden Jahr nicht möglich, den Spielbetrieb überhaupt aufzunehmen. Diese Entwicklung ist bedauerlich, jedoch auch ein Zeichen dafür, dass der Verein wieder mehr Wert darauf legen sollte, dass junge Talente in dem Verein gehalten werden können. Nur durch eine hohe Qualität im Nachwuchsbereich wird der Verein in der Lage sein, ein breites Spektrum an Sportmöglichkeiten anbieten zu können.
In der weiteren Folge wurde nun durch die Abteilung Gewichtheben das spektakulärste Projekt für das kommende Sportjahr vorgestellt. Ab der Saison 2013/2014 stellen sich der TSV Blau Weiß 65 Schwedt und der TSV 1860 Stralsund (ein Verein der von ehemaligen Weltklassesportlern wie Jürgen Heuser, Helmut Losch und Andreas Behm geprägt wurde) einer neuen Herausforderung. Der Schwerpunkt liegt dabei in einer überregionalen Weiterentwicklung des Gewichthebens, unter Ausschöpfung der vorhandenen Ressourcen, verbunden mit der Entdeckung neuer Talente und deren Förderung.
Aus diesem Grund bilden die Gewichtheberabteilungen beider Vereine mit Beginn der neuen Saison eine Kampfgemeinschaft, die mit jeweils einer Mannschaft in der 1. Bundesliga und in der 2. Bundesliga an den Start gehen wird. Hierzu äußerten sich der Mannschaftsleiter Roland Taubert (Gewichtheben Schwedt), dass es eben notwendig sei, bestimmten Entwicklungen zu folgen, Tendenzen zu beobachten und man dann auch den Mut haben muss, neue Wege zu beschreiten. In beiden Städten habe das Gewichtheben eine lange Tradition, die es wert ist, erhalten zu werden, stimmte Teammanager Ronald Lade (Abteilungsleiter Gewichtheben Stralsund) ihm im Anschluss zu.
Diese Kampfgemeinschaft wird zukünftig unter dem Namen Oder-Sund-Team Gewichtheben auftreten und diesen Sport für die Städte Stralsund und Schwedt erhalten. Nach Aussagen der Verantwortlichen des OST Gewichtheben soll eine Mannschaft geformt werden, die mittelfristig in der Lage sein soll, in den Kampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft eingreifen zu können. Für diese Saison wurde als Zielstellung ein Platz im Mittelfeld der Staffel (7 Mannschaften treten hier an) benannt.
Erster schwerer Gegner wird am 12.10.2013 vor heimischer Kulisse in Schwedt der AC Chemnitz (Heimatverein von Olympiasieger Matthias Steiner) als amtierender Vize-Meister des Vorjahres.
Zum Abschluss wurde durch die OST Gewichtheber jedoch darauf hingewiesen, dass solche hochgesteckten Ziele nur eine weiterhin kontinuierliche Zusammenarbeit mit starken Partnern erreichbar sind.
J. Schulze