Deutsche Meisterschaften der Masters

Eine Bronzemedaille und einmal Platz 4 – so lautet die Bilanz des TSV Blau-Weiß 65 Schwedt bei den Deutschen Meisterschaften der Masters im Gewichtheben.

Nach fast 2 Jahren Wettkampfpause kehrte Thorsten Teichert bei diesen Meisterschaften an die Hantel zurück. Gesundheitliche Probleme und kleinere Verletzungen hatten im Vorjahr keinen Wettkampfstart des erfolgreichen Schwedter Gewichthebers zugelassen. Inzwischen in die Gewichtsklasse bis 85 kg der Altersklasse 4 gewechselt hatte Teichert nicht wie in früheren Jahren die Favoritenrolle der Konkurrenz inne. Trotz der erwähnten Wettkampfabstinenz begann der Schwedter seinen Wettkampf im Reißen mit einer sehr guten Hebung bei 78 kg. Unerklärlicherweise folgten dann 2 Fehlversuche bei 82 kg, eine Last die auf Grund der Trainingsergebnisse eigentlich keine Hürde darstellen sollte. Somit blieb nach dem Reißen erst einmal Platz 4, wenn auch mit der gleichen Last wie der vor ihm liegende Mitteldorf. Ganz anders der Auftritt des TSV – Hebers im Stoßen. Konkurrent Mitteldorf verabschiedete sich hier mit 95 kg aus dem Wettkampf. Mit seiner Anfangslast von 100 kg sicherte Teichert bereits im 1. Versuch die Bronzemedaille ab. Die folgenden 103 kg bedeuten keine Änderung der Platzierung, dafür mussten 110 kg auf die Hantel gelegt werden. Der auf Platz 2 liegende Pforzheimer Haase hatte seinen Wettkampf mit 187 kg im Zweikampf beendet und um die notwendigen 188 kg zu erreichen fehlten Thorsten Teichert diese 110 kg. Zwar scheiterte der Schwedter nach starkem Umsatz im Ausstoß an dieser Last, er konnte sich aber trotzdem zu Recht über den 3. Platz freuen.

Am Sonntagvormittag wurde es dann für den zweiten Vertreter des TSV Blau-Weiß 65 Schwedt ernst, Jan Schulze stellte sich der Konkurrenz in der Klasse bis 94 kg der Altersklasse 2. Wie so oft hatten einige Gewichtsklassenwechsel bzw. Absagen das gemeldete Starterfeld neu gemischt. Der Kampf um Platz 3 kristallisierte sich für den Schwedter als Kampfziel bei dieser Meisterschaft heraus. Alles andere als gut verlief dann der Einstieg im Reißen bei 100 kg. Im 1. Versuch fehlte wohl ein wenig die Konzentration, die Hebung misslang und musste wiederholt werden. Jetzt war Schulze im Wettkampf angekommen, er legte im Abschlussversuch noch 105 kg nach und lag damit gleichauf mit seinem direkten Konkurrenten. Die Taktik im Stoßen war nun vorgegeben, auf Grund des etwas höheren Körpergewichts brauchte Schulze 1 kg mehr als sein Gegner. Über 123 und 126 kg gelangte der Schwedter dieses 1 kg in Front, allerdings hatte sein Konkurrent Paulat da noch zwei Versuche zur Verfügung, Schulze nur noch einen. Paulat steigerte sich auf 130 kg und zwang den TSV-Vertreter an 131 kg. Auch er konnte (wie Teichert) die Last umsetzen, im Ausstoß fehlte allerdings das letzte Quäntchen Kraft um den Versuch gültig gestalten zu können. Somit blieb für Jan Schulze diesmal der undankbare 4. Platz trotz einer guten Zweikampfleistung von 231 kg.

R.Taubert

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