TSV-Heber in Ungarn und Spanien

Zum Abschluss der Wettkampfsaison 2011/ 2012 war ein Teil der Gewichtheber des TSV Blau-Weiß 65 Schwedt auf internationalem Parkett aktiv.

Eine lange Tradition hat der internationale Vergleich der Auswahlmannschaften (bis 21 Jahre) von Csongrad (Ungarn) und des Landes Brandenburg. Die ungarischen Gastgeber hielten für den 35. Vergleichskampf eine Überraschung bereit. Der Wettkampf wurde diesmal von Szeged nach Békéscsaba verlegt, der dortige Verein begeht in diesem Jahr sein 100jähriges Jubiläum. Somit wartete neben 2 Stunden Anreise am Wettkampftag noch ein Empfang im Rathaus auf die brandenburgische Delegation.

Seit geraumer Zeit fungieren die Schwedter Gewichtheber nicht nur in jedem zweiten Jahr als Gastgeber der Begegnungen in Deutschland, sie stellen auch einen hohen Anteil der aktiven Athleten im achtköpfigen Team. Beim diesjährigen Auswärtskampf waren es Lisa Marie Schweizer, Mara Rittmann und Willi Gierke die die Farben ihres Heimatvereines innerhalb der Landesauwahl vertraten.

Besonders für die beiden Schwedter Heberinnen bedeutete dieser Wettkampf eine letzte Testmöglichkeit auf ihrem, inzwischen erfolgreich beendeten, Weg zur Qualifikation zu den Jugendeuropameisterschaften. Mit 67 kg im Reißen blieb Schweizer in dieser Disziplin etwas unter ihren Erwartungen, dafür konnte sie mit 83 kg im Stoßen eine neue persönliche Bestleistung aufstellen. Da für die Mannschaftswertung (berechnet nach Sinclairpunkten) das Ergebnis der Heberinnen an die männliche Wertung angepasst wurde belegte Lisa Marie Schweizer in der Einzelwertung einen beachtlichen 2. Platz. Auch Mara Rittmann konnte mit 77 kg im Reißen und 95 kg im Stoßen ihren guten Leistungsstand nachweisen. Damit blieb sie lediglich 1 kg unter ihrer aktuellen Zweikampfbestleistung und konnte in der Einzelwertung Platz 8 unter den 17 gestarteten Athleten belegen. Beide Schwedterinnen zeigten sich hoch motiviert auf dieser Zwischenetappe für die Jugend-EM, nun da die Qualifikation für Lisa Marie Schweizer und Mara Rittmann Realität geworden ist, wünschen die Schwedter Gewichtheber ihnen natürlich viel Erfolg Ende August in Bukarest.

Auch der dritte Schwedter Athlet im Team, Willi Gierke, war mit einem starken Ergebnis am Mannschaftssieg Brandenburgs beteiligt. Mit 6 gültigen Versuchen ließ er am Ende 88 kg im Reißen und 110 kg im Stoßen notieren, die Zweikampfleistung von 198 kg liegt lediglich 5 kg unter seinem Bestwert. Neben dem sportlichen Erfolg der Brandenburgischen Auswahl bot dieser 35. Vergleich viele weitere Höhepunkte, unter anderem wurde im Rahmen des Banketts der einzige ungarische Olympiateilnehmer im Gewichtheber verabschiedet. Selbstverständlich nutzten auch die Brandenburger Gewichtheber die Chance auf ein Foto mit Peter Nagy, der in früheren Jahren oftmals im Rahmen des Vergleichs als Aktiver am Start war.

Einer weiteren Einladung zu einem internationalen Wettkampf, dem 16. Turnier um den „Preis der Stadt La Coruna“, war eine brandenburgische Delegation nach Spanien gefolgt. Unter den 2 Heberinnen und 2 Hebern war auch Gina Holzäpfel als Vertreterin des TSV Blau-Weiß 65 Schwedt. Im Vorfeld konnte sie mit guten Trainingsresultaten und Wettkampfergebnissen überzeugen, diesmal gelang ihr dies nicht 100%ig. Bereits im Reißen scheiterte Holzäpfel, nach gutem Auftakt bei 62 kg, 2 mal an ihrer bestehenden Bestleistung von 65 kg, wobei sie beide Versuche nur knapp verfehlte. Mit 72 kg und 75 kg im Stoßen verbuchte sie 2 gültige Hebungen, hier blieb die Schwedterin 1 kg unter ihrem Bestwert. Am Ende wurde Holzäpfel 4. in der Einzelwertung der Frauen, 1 gültiger Versuch mehr im Reißen hätte sie auf den 3. Platz gebracht. Auch in der Mannschaftswertung reichte es für die Brandenburger lediglich für den undankbaren 4. Platz.

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